Fahrzeugglas
Höchste Sicherheit: Dieses Glas schützt vor Wind und Fremdkörpern.
Fenster sind ein wichtiges Element des Gesamteindrucks von einem Haus. Die richtige Entscheidung über die Farbe oder Optik fällt nicht immer leicht und zusätzlich ist noch die Auswahl der richtigen Fenstergläser zu treffen.
Welche unterschiedlichen Möglichkeiten bei der Wahl des Fensterglases gibt es überhaupt? Mit dieser und weiteren Fragen werden Sie konfrontiert, wenn Sie sich mit diesem Thema auseinandersetzen und sich für die passende Verglasung entscheiden müssen.
In unserem Ratgeber finden Sie alle nötigen Informationen, die Ihnen helfen die richtigen Wahl zu treffen.
Fenstergläser haben sich in Europa erst ab dem 12. Jahrhundert zunehmend Geltung verschafft. Das damalige Butzenglas hatte jedoch wenig mit unseren heutigen Flachglasprodukten zu tun. Zudem hatte das Fensterglas damals eine ganz andere Funktion, es sollte nämlich nur das Licht ins Innere der Gebäude bringen und keinen Wind hineinlassen. Fast hat es den Anschein, als hätten sich die Menschen jahrhundertelang nicht wirklich für das Thema Wärmedämmung interessiert. Erst in den letzten Jahrzehnten erleben wir einen Boom der Mehrscheiben-Verglasung. Hohe Wärmeisolation und Energieeffizienz spielen heutzutage zwar eine sehr grosse Rolle, doch moderne High-Tech-Fenster können auch je nach Verwendungszweck entsprechend angepasst werden. Es gibt zahllose Verglasungsarten, nicht nur für Wärmeschutz und Sonnenschutz, sondern auch für mehr Sicherheit und Schallschutz. Auf dem Markt finden Sie sogar selbstreinigendes Glas, das dafür sorgen soll, dass sich die Scheiben von alleine reinigen. So müssen Sie ihre Fenster nicht mehr putzen und behalten auch bei Regen eine klare Sicht.
Bei der Wahl neuer Fenster wird heutzutage nicht nur auf Design und Preis geachtet, sondern auch auf die Dämmung. Sie entscheidet nämlich, wie viel Heizenergie und Kosten gespart werden. Um die Dämmwirkung auszurechnen und zu vergleichen, gibt es den Uw-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt. Dieser Wert ist also das Mass für die Dämmung, denn er setzt die Wärmeenergiemenge fest, die von innen nach aussen verloren geht. Dabei werden drei Bereiche berücksichtigt:
das Glas (Ug), der Rahmen (Uf) und der Übergangsbereich zwischen Glas und Rahmen.
Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmung und somit die Energiekostenersparnis. Die Einfachfenster von damals hatten einen U-Wert von rund 5,8 W/m²K. Die doppelverglasten hingegen galten später als die energiesparenden Fenster, sind heute aber schon veraltet und ihre Wärmeisolierung unzureichend. Heute kann man mit Wärmeschutzglas und Dreifachverglasung Werte von 0,5 und 0,8 W/m²K erreichen und effektiv Energie sparen.
Heutige Fensterscheiben bestehen aus sogenanntem „Floatglas“, das aus Rohstoffen wie Quarzsand, Soda, Dolomit und Kalk hergestellt wird. Floatglas ist ein Flachglas in Form einer Scheibe. Übliche Verfahren zur industriellen Fertigung von Fensterverglasung sind somit das Floatglasverfahren und das Walzen oder Schwechat von Flachglas. Das so genannte „Floatverfahren“ hat sich in den 1960er-Jahren durchgesetzt: Bei dieser Methode wird das Glas geschmolzen und die Glasschmelze in einen länglichen Behälter geleitet, der mit flüssigem Zinn gefüllt ist. Da Glas leichter als flüssiges Zinn ist, schwimmt es auf dem Zinn, wobei es sich wie ein Film gleichmässig ausbreitet. Auf diese Weise entsteht die gewünschte Scheibenform. Im weiteren Produktionsablauf muss das Glas nur noch schonend abgekühlt werden. Eine andere Methode zur Fertigung flacher Glasplatten ist die Fensterherstellung nach dem Walz- und Giessprinzip:
Bei diesem Verfahren wird die Glasschmelze kontinuierlich zwischen zwei gegenläufige kalte Rollen gegossen, sodass ein endloses Flachglasband entsteht. Der Abstand zwischen den Rollen ist entscheidend für die Dicke der so hergestellten Glasplatte.
Bei Fenstern sind besonders die thermischen Eigenschaften wichtig:
Am energieeffizientesten ist die Wärmeschutzverglasung, deshalb bildet sie auch die Basis für jede Fensterverglasung. Falls Sie Ihre alten Hausfenster bzw. deren Verglasung
austauschen wollen, müssen Sie allerdings klären, welchen Anforderungen Ihre neue Fensterverglasung nachkommen soll. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Glasarten, Erklärungen zu ihren Vorteilen und wofür diese genutzt werden können.
Einfachverglasung galt noch bis in die 1970er Jahre als Standard im Wohnungsbau. Erst nach Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 und der nachfolgenden Energieeinsparverordnungen (EnEV) wurde dies geändert. Seit Oktober 2020 ist das aktualisierte Gebäudeenergiegesetz in Kraft getreten.
Seitdem sind bei Neubau und Sanierung für Fenster Mindestdämmwerte erforderlich, die mit einfachen Glasflächen nicht mehr erreicht werden können. Die einfache Fensterverglasung entspricht also nicht mehr den zeitgemässen Ansprüchen an Wärmeisolierung und Schalldämmung.
Einfachverglasung kommt nur noch bei Sommer- oder Gartenhäusern, die nicht geheizt werden müssen, und bei historischen Fenstern im Denkmalschutz zum Einsatz.
Das Mehrscheiben- Isolierglas, auch Isolierverglasung genannt, ist ein Bauelement, das aus mindestens zwei Glasscheiben besteht. Zwischen den Glasflächen befindet sich ein Hohlraum, der mit einem Edelgas gefüllt ist, was die Wärmeisolierung deutlich verbessert. Das Edelgasgemisch verfügt über sehr gute isolierende Fähigkeiten: Im Winter gelangt so weniger Heizungswärme nach aussen, im Sommer dringt hingegen durch eine zusätzliche
Beschichtung aus isolierendem Material weniger Wärme durch die Fensterscheiben ins Innere. Dies verhindert das Aufheizen der Wohnräume. Fensterverglasungen wie Sonnenschutzglas, Sicherheitsverglasung, Einbruchschutzglas oder Schallschutzglas bezeichnen in der Regel ein Mehrscheiben-Isolierglas mit speziellen zusätzlichen Eigenschaften.
Wärmeschutzglas ist ein speziell behandeltes und beschichtetes Isolierglas, das eine sehr gute Wärmedämmung und Energieeffizienz erzielt.
Die Beschichtung besteht aus Edelmetall oder Metalloxiden und befindet sich an der Innenseite des Isolierglases.
Fensterrahmen und vor allem die Verglasung sind die grössten Schwachstellen bei der Lärmdämmung eines Hauses:
Sie erlauben, dass störende Aussengeräusche in eine Wohnung eintreten. Eine Schallschutzverglasung schützt Sie vor Lärm, sorgt für ein ruhiges, stressfreies Wohnen und wertet somit Ihre Wohnqualität auf. Beim Schallschutzglas hat man in der Regel einen asymmetrischen Glasaufbau mit dicker
Glasstärke aussen und dünnerer Glasstärke zum Innenraum.
Je dichter die verwendete Verglasung und je grösser der Scheibenzwischenraum, desto höher ist der Schallschutz. Darüber hinaus kann die Schalldämmung durch eine Spezialgasfüllung im Scheibenzwischenraum noch weiter gesteigert werden. Es gibt insgesamt 6 Schallschutzklassen zur Auswahl. Je höher die Schallschutzklasse, desto höher ist auch die Schalldämmung.
Sicherheitsglas ist eine Glasplatte, die sich durch besondere Sicherheitsmerkmale kennzeichnet. Grundsätzlich gibt es drei Arten:
Heute finden Sie eine grosse Auswahl an speziellen Fenstergläsern, die für ihren jeweiligen Einsatz angepasst sind:
Ein Grossteil der Wärme eines Hauses geht über alte Fenster verloren. Vor allem bei alten Glasscheiben, die nicht wärmedämmbeschichtet sind, kann die Wärme leicht entweichen. Wenn die Fensterrahmen in gutem Zustand sind, muss man nicht gleich neue Fenster kaufen, sondern kann vergleichsmässig schnell und mit weniger Arbeitsaufwand die alte Fensterscheibe gegen eine neue austauschen.
Besonders bei einem Kunststofffenster ist der Glasaustausch meist deutlich günstiger als der Einbau komplett neuer Fenster. Bei einem alten Holzfenster hingegen lassen sich zwar die Fenstergläser austauschen, der Aufwand ist hier allerdings sowohl zeit- als auch kostenmässig deutlich höher als bei Kunststofffenstern. Durch eine moderne Fensterverglasung oder den Wechsel von zwei Scheiben auf drei Scheiben kann sowohl eine bessere Wärmeisolation als auch ein verbesserter Lärm- und Schallschutz erzielt werden.
Bei modernen Fenstern mit Isolier- und Wärmeschutzglas ist es nicht möglich, die Fensterscheiben selbst auszutauschen. Daher sollten Sie den Aus- und Einbau einem Experten überlassen. Die Kosten für den Monteur setzen sich ungefähr zu zwei Dritteln aus Materialkosten und zu einem Drittel aus dem Arbeitsaufwand zusammen.
Der Glaser kann Ihnen ein Angebot für ein neues Fensterglas nach aktuellem Standard für ungefähr CHF 80 bis 100 pro m2 machen. Muss er die Scheibe extra nach Mass zuschneiden und auch noch einbauen, kommen seine Arbeitskosten hinzu.
Je nach Handwerksbetrieb und dem Ausmass der Beschädigung kann der Preis für den ganzen Glastausch zwischen CHF 200 und 400 betragen. Der Preis kann sich bei teureren Glasarten wie Sicherheitsglas allerdings erhöhen.
EXPERTENINTERVIEW
Wie darf ich alte Fensterscheiben nicht entsorgen?
Auf keinen Fall z.B. in einen Altglascontainer, da das Fensterglas voll mit Gasen ist und den getrennten Recycle-Kreislauf von Verpackungsglas verunreinigt.
Was passiert mit den alten Fensterscheiben, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind? Kann man sie recyceln?
Auf keinen Fall dürfen Spiegel- und Fensterglas ins Altglas geworfen werden.
Der Grund dafür ist ein unterschiedliches Schmelzverhalten: Fensterglas ist ein komplexes und hochkomplizierter High-Tech-Produkt, das neben weiteren Eigenschaften voll von Fremdstoffen und Verunreinigungen ist und ausserdem farblich kontrollierbar sein muss. Die Fensterglasscheibe kann beschichtet, bedruckt, emailliert, mit Gasen gefüllt oder gefärbt sein, je nachdem wozu sie ursprünglich verwendet wurde. Eine Reinigung dieser Glasreste ist sehr aufwendig und damit wirtschaftlich kaum praktikabel. Soweit Fensterglas recycelt wird, wird es gemahlen und geschmolzen und findet nicht wieder als Fensterverglasung Verwendung.
EXPERTENINTERVIEW
Wohin also mit alten Fenstern?
- Die durchschnittlichen Entsorgungskosten auf einer Mülldeponie betragen ca. CHF 160 pro Tonne. Die Entsorgung durch einen Fachbetrieb beläuft sich auf CHF 20-30 pro Fenster. Dies wäre deutlich günstiger, solange Sie z.B. nur 2-3 Fenster austauschen wollen.
Bei der Suche nach neuen Fenstern werden Sie zahlreiche Angebote von verschiedenen Fensterherstellern finden. Sie können entweder direkt ist Fenstergeschäft gehen oder Ihre individuellen Fensterrahmen und Verglasungen im Onlineshop selbst konfigurieren und bestellen. Egal, ob Kunststofffenster, Holzfenster oder Aluminiumfenster, Sie können das
Material, die Grösse, Masse, Form des Fensters, Aufteilung der Flügel, Öffnungsmechanismus sowie die Optik meist frei wählen und so mit nur wenigen Klicks ganz bequem von zu Hause aus Ihre Wunschfenster gestalten. So können Sie Ihre Fenster zu günstigen Preisen direkt vom Hersteller kaufen und nach Hause liefern lassen.
Die Fensterhersteller in Deutschland besitzen eine lange Tradition und bieten Fenster und Türen aus Aluminium-, Kunststoff- oder Kombinationslösungen aus Holz und Aluminium.
Die jüngsten Innovationen und der technische Fortschritt im Bereich der Fensterprofile haben dazu geführt, dass sich diese Branche in Deutschland zu einem modernen Geschäftszweig entwickelt hat.
Zu den bekanntesten Fensterherstellern für Profile gehören unter anderem